Maibaum

Der Maibaum

Der Maibaum als Symbol für Fruchtbarkeit und Gesundheit wird traditionell am Vorabend des 1. Mai aufgestellt.  Als Maibaum wird eine Fichte oder Kiefer ausgewählt, die Rinde abgeschält und der Stamm getrocknet. Auf dem Dorfplatz wird eine tiefe Grube ausgehoben. In diese wird der Maibaum gestellt und dort befestigt. Zum Schmücken des Stammes windet die Jugend einige Tage vor dem Aufstellen des Maibaumes eine Girlande und einen Kranz aus Nadelzweigen. Als Wipfel wird eine junge Birke angebunden. Darunter befestigt man den mit bunten Bändern geschmückten Kranz. Vom Kranz an abwärts wird der Maibaum mit der Girlande umwunden.  Nachts wird der Maibaum von der Jugend bewacht, damit er nicht von den Burschen aus den Nachbarorten gefällt wird. Wenn dies doch geschieht, muss der Baumwipfel  freigekauft werden, oder es darf sieben Jahre lang kein Maibaum aufgestellt werden. In Verbindung mit einem Dorffest wird um den Maibaum getanzt. In der Niederlausitz steht der Maibaum oft bis zum Johannistag, dann wird er gefällt. Noch zu Beginn des letzten Jahrhunderts wurde in der Niederlausitz der Baum zu Pfingsten gestellt. Bis in die 50er Jahre war das in mehreren Orten üblich, jetzt wird der Pfingstbaum nur noch in Drachhausen, Drehnow und Kerkwitz gestellt.